besser schlafen, besser träumen
Die meiste Zeit in meinem Leben hatte ich kein Problem mit schlafen. Ich konnte mich hinlegen und nach kurzer Zeit schlief ich ein. Ebenso konnte ich gut wachbleiben. Wegen meinen Krampfadern habe ich mich schon vor vielen Jahren entschlossen, liegend zu meditieren und die Beine hochzulegen. Ich schlief nur wenige Male ein. Dank dieser Position habe ich viel über den Einschlafprozess kennen gelernt. Man kann es spüren. Die Form der Gedanken verändert sich. Ich konnte die Gedanken als einen Wurm sehen. EIN Wurm. Etwas folgte dem andern. Begann ich einzuschlafen, wurden es oft mehrere Würmer, ich hatte gleichzeitig mehrere Gedanken.

Seit gut einem Jahr habe ich oft Schwierigkeiten einzuschlafen. Natürlich kann ich mir einreden, das sei nicht so wichtig. Der Körper hole sich schon, was er braucht. Aber wenn die Einschlafschwierigkeiten mehrere Male aufeinanderfolgten, fühlte ich mich nicht mehr wohl, war müde, ein bisschen wie krank. Manchmal war die Einschlafschwierigkeit auch mitten in der Nacht. Es gab dann ein Schlafloch von 2 - 3 Stunden. Ich gebe zu: ein kleines Leiden war schon hinter der Sache.
Jetzt habe ich vor kurzem etwas entdeckt, was mir schon viele wunderbare Nächte beschert hat. Ich habe ein Buch "Gesundmacher Herz" von Markus Peters gelesen, zum Teil auch überflogen und ganz zuhinterst bin ich auch noch nicht. Zusätzlich kam mir in den Sinn, dass ich mich im Jahr vor meiner Lebertransplantation auf den Rat eines Naturheilers hin ein bisschen mit Jin Shin Jyutsu beschäftigt habe. In meinem Gedächtnis waren nur noch Reste vorhanden. Aber das Wichtigste für mich war: es geht um die Kraft des Herzens und den Energiefluss im Körper.
Eines Abends entschloss ich mich, mit diesem doch recht mangelhaften Wissen einfach mal zu horchen, was denn der Körper will. Was ich hier wiedergebe, ist keine Anleitung. Ich habe es einfach so erlebt und möchte Mut machen, dass das Vertrauen in den eigenen Körper, vor allem in das eigene Herz stärker wird:
"Ich liege auf dem Rücken und halte mit den Fingern meine beiden Daumen. Ich spüre meinen Herzschlag. Ich warte, bis klar wird, wo ich meine Hände hinlegen soll. Oft legt sich die eine auf das Herz und die andere auf die Leisten. Manchmal folgt darauf das Gegengleiche: die andere Hand auf das Herz und diese auf die Leiste. Oder der Daumen bleibt in den Fingern und die andere Hand legt sich auf den grossen Oberschenkelmuskel. Oder eine Hand auf das Herz und die andere etwas unterhalb des Bauchnabels. Was auch immer, EINFACH DAS, WAS ICH SPÜRE."
Viele Male nahm ich ein Fliessen wahr. Das hat sich gut, beruhigend, beinahe glücklich machend angefühlt. Meist schlafe ich dann ziemlich schnell ein. Oder meditiere noch ein bisschen. Auch die Träume werden von diesem Tun positiv beeinflusst.
Ich mache immer mehr die Erfahrung, dass in meinem Körper so viel Weisheit wohnt.
Ich danke Dir, dass Du bis hier gelesen hast. Vielleicht hast Du auch einmal Lust, das auszuprobieren. Und vielleicht hast Du schon eine eigene "Technik".