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Forschend in der Welt

Ich war und bin mein Leben lang forschend, beobachtend, experimentierend und gestaltend unterwegs. Meine wichtigen Lebensentscheidungen habe ich intuitiv getroffen, aus dem Bauch heraus, der inneren Stimme folgend. Improvisierend mit den gegebenen Mitteln in der jeweiligen Situation, und so gut es ging, die diversen Wünsche, Anteile, Vorstellungen und Wege  integrierend ~ in meine Art zu leben, in mein Wirken, in Partnerschaften, im sozialen Umfeld, im Beruf, im Sein. Dabei half mir in jeder Phase auch der Fokus auf ein bestimmtes Ziel.

„Ja, hier steht sie , die 8-jährige Sonja vor der Mauer ihrer Grundschule. Offen, neugierig, voller Vertrauen ins Leben und den Überraschungen der Zukunft. Sie liebt das Lernen und findet schnell Freund*innen. Ein Nachbarsjunge mit taubstummen Eltern holt sie fast täglich zur Schule ab. Mit ihrer ersten Schulfreundin wird viel experimentiert, z.B. die Blutsschwesternschaft. Doch der Besuch der ersten 2 Klassen führt zu Magenproblemen. Schon morgens vor der Schule ist ihr übel. Ihre Klassenlehrerin schlägt Schüler, die den Unterricht stören. Jungen, die, wie Sonja weiss, aus schwierigen Familienverhältnissen kommen. Meist geht es um Alkoholismus, Scheidung. Bei Sonja entwickelt sich eine chronische Magenschleimhautentzündung, die ihr mehrere Kuren zusätzlich zu den Schulferien beschert. Eigentlich sind Gewaltanwendungen im Unterricht nicht mehr erlaubt, doch erst im Laufe des 2. Schuljahrs wird diese Person vom Schuldienst suspendiert.“

Es gibt in ihrer Klasse doppelt so viel Jungen wie Mädchen. Um den Hänseleien der Jungen gegenüber den Mädchen entgegenzuwirken, schliesst Sonja sich als einziges Mädchen einer Jungengang ihrer Schule an.

Improvisation als Lebensweg

Ich bin in einer musikalischen Familie aufgewachsen. Meine Mutter liebte Opern, Operetten, und manche deutschen populären Lieder und sang ihre Opernarien mit klarer Koloratur bei der Hausarbeit. Mein Vater setzte sich ab und zu ans Klavier und begleitete sich zu einem Volkslied. Meine 3 Schwestern und ich hatten alle entweder Klavier- oder Akkordeonunterricht und durften, der Kindheitstraum meiner Mutter, ins Ballett. Meine ersten Instrumente waren Blockflöte, Melodica und natürlich die Stimme. Mit 7 Jahren entdeckte ich das Klavier für mich und wollte improvisieren lernen, bekam aber nur den klassischen Noten-, Sonaten, Sonatinen Unterricht von Lehrer*innen, die sich für meine Wünsche nicht interessierten und mir ein gutes Beispiel gaben, wie inspirierender, den Menschen aufbauender Musikunterricht sicher nicht sein sollte. Mit dem ersten selbst verdienten Geld kaufte ich mir mit 13 eine Gitarre, und suchte meinen eigenen Weg, dieses Instrument zu erlernen und mich singend zu begleiten.

In dieser Zeit faszinierten mich vor allem die Folkmusik, französische Chansons und einige deutsche und englische Liedermacher. Auf dem Gymnasium erkundete ich mit meiner Schulfreundin neben unserem Chanson Gitarren Duo im Johannes-Damascenus Chor Essen die geistliche Musik des Ostens mit ersten Konzerten und Plattenaufnahmen. Den Fokus auf Improvisation beim Jazz, in der Weltmusik und experimenteller Musik lernte ich erst als 21-Jährige mit dem Saxofon kennen und lieben. Intuition, Inspiration, Improvisation und Integration hängen für mich sehr eng zusammen. mehr lesen

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